Hervorragender Auftritt in Neuseeland

Im BMX Racing sind die Athleten auf schmalem Grat unterwegs; Unsauberkeiten verträgt es keine. Simon Marquart reihte sich am Samstag bei der Weltcup-Ouvertüre im neuseeländischen Rotorua als Dritter ein. Am Sonntag musste der Weltmeister des Jahres 2022 mit Platz 40 vorliebnehmen, weil ihm im Achtelfinal ein kleiner Fahrfehler unterlaufen war und er die Viertelfinalqualifikation verpasst hatte. Cédric Butti kam derweil an beiden Tagen gut durch die Runden. Hatte er sich am Samstag unmittelbar hinter Marquart als Vierter eingereiht, musste der Thurgauer am Sonntag einzig dem Franzosen Joris Daudet den Vortritt lassen. Routinier Renaud Blanc belegte am Samstag Platz 9, was ebenfalls einem sehr guten Ergebnis gleichkommt. «Die Männer haben ein starkes und wichtiges Zeichen Richtung Olympia-Qualifikation gesetzt», resümierte Nationaltrainer David Graf. Kernziel ist, den Platz in den Top 5 des Olympia-Rankings zu verteidigen, weil dieser in Paris mit zwei Startplätzen belohnt wird.

Seitens der Frauen geht es im Fall von Teamleaderin Zoé Claessens vornehmlich darum, das Wochenende abzuhaken und nach vorne zu schauen. Die WM-Zweite des Jahres 2022 kam am Samstag im Halbfinal zu Fall und verpasste am Sonntag als Fünfte ihres Halbfinals knapp den Final. Was das Kollektiv betrifft, war der Auftritt erfreulich, erreichten doch am Sonntag mit Claessens, Nadine Aeberhard und Thalya Burford gleich drei Schweizerinnen die Halbfinals. Letztere qualifizierte sich danach gar erstmals für den Final; die erst 20-jährige Genferin wurde Achte.

Nun disloziert der Tross nach Australien, die nächsten Weltcupkonkurrenzen finden in zwei Wochen in Brisbane statt.