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SM Lenzerheide

Gold für die Weltmeisterin und den Titelverteidiger

Im Regenbogentrikot zu Gold: Camille Balanche ist erstmals Landesmeisterin. Bild: Balz Weber

An den Downhill-Schweizer-Meisterschaften in Lenzerheide triumphiert Weltmeisterin Camille Balanche erstmals auf nationaler Ebene. Bei den Männern vermag Lutz Weber den vor Jahresfrist errungenen Titel zu verteidigen.

Downhiller Lutz Weber war an den Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide erneut der Schnellste. Und dies, nachdem er im Qualifikationslauf etwas zurückhaltend unterwegs gewesen war, wie er festhält: «In der Quali hatte ich die Karten nicht auf den Tisch gelegt, weil ich meine Kräfte etwas sparen wollte. Deshalb wusste ich, dass Quali-Sieger Jérôme Caroli im Final zu schlagen ist.» Letzterer hatte in der Entscheidung Pech. Der Romand fuhr im oberen Teil am schnellsten, beklagte dann aber einen Platten und fiel dadurch aus der Entscheidung. Lutz Weber hingegen blieb mit seiner Zeit von 2:58,00 als einziger unter drei Minuten und verwies seinen Teamgefährten Basil Weber auf Rang 2. Als Dritter reihte sich der Solothurner Janis Lehmann ein.

Im Rennen der Frauen ging Camille Balanche, vor zwei Wochen in Leogang als erste Schweizerin Downhill-Weltmeisterin geworden, in Abwesenheit der rekonvaleszenten Emilie Siegenthaler als klare Favoritin an den Start. Die Papierform ist das eine, die Umsetzung das andere. «Ich war am Start ziemlich nervös. Natürlich wusste ich, dass ich gewinnen kann, aber in einem solchen Lauf kann viel passieren», liess sie verlauten. Balanche jedoch behielt die Nerven unter Kontrolle, fand den Flow und legte eine sichere Fahrt hin. «Mein Lauf fühlte sich stellenweise etwas langsam an. Nach den Weltmeisterschaften fehlte mir ziemlich die Energie», hielt die in Biel lebende Neuenburgerin fest. Sie setzte sich mit rund neun Sekunden Vorsprung auf Enduro-Spezialistin Carolin Gehrig aus dem Bündnerland durch; Bronze sicherte sich die Freiburgerin Janine Hübscher.

Text: Balz Weber/OK Lenzerheide

Lutz Weber fliegt Richtung Goldmedaille. Bild: Balz Weber

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