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WC Araxã

Colombo und Keller nur knapp neben dem Podest

Starker Auftritt: Filippo Colombo fährt im Cross-Country-Wettkampf auf den vierten Platz. Bild: Maxime Schmid

Am zweiten Weltcuprennen der Saison der Mountainbiker in Araxã klassiert sich der Tessiner Filippo Colombo als Vierter zum zweiten Mal als bester Schweizer. Seitens der Frauen schaffen es gleich vier Schweizerinnen in die Top Ten; Alessandra Keller wird als Beste des Quartetts Vierte.

Der 26-jährige Filippo Colombo hat sich im Kampf um die Olympiateilnahme in eine gute Ausgangslage gebracht. Schon im nächsten Monat – nach dem nächsten Weltcuprennen in Nove Mesto – wird die Selektion für die Olympischen Sommerspiele in Paris erfolgen. An den ersten beiden Rennen in der Tropenhitze Brasiliens schaffte der Tessiner als jeweils bester Schweizer die Plätze 3 (Mairiporã) und 4 (Araxã).

Colombo profitiert auch davon, dass Nino Schurter und Mathias Flückiger in Brasilien nicht in Bestform antreten konnten. Die Routiniers schlugen sich in den vergangenen Tagen mit Problemen herum. Schurter präsentierte sich in Araxã bereits deutlich stärker als in Mairiporã und wurde Sechster; Flückiger landete auf Platz 21.

Weil Colombo die Ziellinie um einen Hauch nach Alan Hathlery (RSA) überquerte und „nur“ Vierter wurde, riss die Schweizer Podestserie. 11 Weltcuprennen und rund anderthalb Jahre lang hatte es mindestens ein Schweizer stets aufs Podest geschafft. Diesmal ging der Sieg an den Dänen Simon Andreassen. Dahinter sicherten sich Victor Koretzky (FRA) und Hatherly die Plätze 2 und 3. Colombo hatte das Rennen in der letzten Abfahrt noch angeführt, wurde im Finish aber überspurtet.

Im Frauenrennen fuhr Alessandra Keller auf Platz 4. Die Schweizerinnen überzeugten als Team: Hinter Keller klassierten sich Jolanda Neff (6.), Nicole Koller (7.) und Linda Indergand (10.) ebenfalls unter den besten zehn. Für den Platz auf dem Podest fehlten Alessandra Keller, die auf der 7. Runde (von 8) letztmals geführt hatte, 25 Sekunden. Letzte Saison hatten die Schweizerinnen zwei Podestplätze erreicht; seit Jolanda Neff im letzten Rennen der Saison 2022 gab es bei den Frauen im Cross-Country keinen Schweizer Sieg mehr.

Die Amerikanerin Haley Batten kam vor Jenny Rissveds (SWE) und Landsfrau Savilia Blunk zu ihrem ersten Weltcupsieg. Die gleichen drei Fahrerinnen hatten schon vor einer Woche beim ersten Weltcuprennen der Saison die Podestplätze belegt.

Text: Keystone-SDA

U23: Treudler nahe am ersten Weltcupsieg

Im U23-Wettkampf musste Finn Treudler einzig Riley Amos den Vortritt lassen. Bei Rennhälfte war der Zürcher noch in Führung gewesen, im Finish hatte der Amerikaner etwas mehr Reserven und behielt mit sieben Sekunden Differenz die Oberhand. Der Solothurner Luke Wiedmann und der St. Galler Dario Lillo belegten die Ränge 5 und 8. Die Bündnerin Ginia Caluori fuhr im Frauenrennen auf Rang 4, die Aargauerin Lea Huber reihte sich an ihrem 20. Geburtstag als Neunte ein.

Finn Treudler fährt im U23-Rennen auf Platz 2. Bild: Maxime Schmid

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